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Was ist Barrierefreiheit?

Ein Mann im Rollstuhl fährt über eine Rampe in den Bus.Barriere ist ein anderes Wort für Hindernis.
Barrierefrei bedeutet:
Für Menschen mit Behinderungen
soll es keine Hindernisse geben.
Alles soll so sein,
dass alle Menschen es gut benutzen können.
Zum Beispiel:

  • Straßen und Gebäude
  • Busse und Bahnen
  • Informationen und Internet-Seiten

Eine Seite Text in Leichter Sprache mit BildernWenn die Sachen barrierefrei sind,
dann können Menschen mit Behinderungen
selbstständig leben
und überall dabei sein.

Für wen ist Barrierefreiheit wichtig?

Zwei Personen unterhalten sich in GebärdenspracheBarrierefreiheit ist für viele Menschen wichtig:

  • Für Menschen mit Geh-Behinderung
  • Für Menschen mit Rollstuhl
  • Für Menschen mit Seh-Behinderung
  • Für blinde Menschen
  • Für Menschen mit Hör-Behinderung
  • Für gehörlose Menschen
  • Für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten
  • Ein Mann sitzt einsam an einem TischFür Menschen mit psychischen Behinderungen

Barrierefreiheit hilft allen Menschen.
Zum Beispiel:

  • Eltern mit Kinderwagen:
    Eine Treppe im Bahnhof kann eine Barriere sein.
    Eine Familie mit KinderwagenDann hilft eine Rampe für den Kinderwagen.
  • Alte Menschen:
    Eine kleine Schrift kann eine Barriere sein.
    Eine große Schrift kann man besser lesen.
    Eine große Schrift auf Schildern
    und auf Internet-Seiten ist hilfreich.
  • Menschen mit viel Gepäck:
    Eine Person mit Koffer Ein Aufzug oder ein Koffer-Service
    helfen Menschen mit viel Gepäck.
    Dann müssen schweren Koffer
    nicht getragen werden.
  • Menschen, die es eilig haben:
    Eine große Uhr am Bahnhof
    und große Schilder sind hilfreich.
    Dann weiß man schnell: Da muss ich hin.

Barrierefreiheit steht in den Gesetzen:

  • UN-VertragIm UN-Vertrag.
  • Im Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz
    von Nordrhein-Westfalen
  • In der Bau-Ordnung von Nordrhein-Wesfalen
  • Gesetz-BuchIn der Verordnung für barrierefreie IT
    IT ist die Abkürzung für Informations-Technik.
    Das bedeutet: Computer und Internet.

Regeln für Barrierefreiheit

Zwei Personen sitzen am Tisch und machen einen PlanJetzt erklären wir drei wichtige Regeln
für Barrierefreiheit.
Diese Regeln helfen,

  • wenn Sie etwas planen.
  • wenn Sie etwas bauen.
  • wenn Sie Infos aufschreiben.
  • wenn Sie eine Internet-Seite machen.

Rotes Dreieck und eine Frau hebt den FingerWenn Sie die Regeln beachten,
dann haben Sie schon viel
für Barrierefreiheit getan.

Die 2-Sinne-Regel

AugeEs gibt 5 Sinne:

  • Sehen
  • Hören
  • Tasten
  • Riechen
  • Schmecken

OhrMit den Sinnen nehmen wir Informationen wahr.
Manchmal funktioniert ein Sinn
bei einem Menschen nicht so gut.
Dann ist es wichtig:
Der Mensch kann die Information
auch mit einem anderen Sinn wahrnehmen.
HandEs soll Informationen immer für 2 Sinne geben.
Das ist die 2-Sinne-Regel.

Zum Beispiel:

Bahnhof mit ParkplatzAm Bahnhof gibt es:

  • Anzeige-Tafeln zum Sehen.
  • Durchsagen zum Hören.

Informationen auf Papier in BlindenschriftEin Heft mit Infos gibt es:

  • Als gedrucktes Heft zum Sehen.
  • In Blindenschrift zum Tasten.

Die Fuß-Rad-Regel

Frau überquert zu Fuß eine StraßeMenschen bewegen sich unterschiedlich fort:

  • Manche Menschen laufen.
  • Manchen Menschen benutzen ein Hilfsmittel.

Mann in einem Elektro-RollstuhlEs soll immer zwei Wege geben:

  • für Menschen, die zu Fuß gehen.
  • für Menschen, die einen Rollstuhl
    oder Rollator benutzen.

Das ist die Fuß-Rad-Regel.

Zum Beispiel:

Frau mit Rollstuhl benutzt eine RampeAm Eingang von einem Gebäude gibt es:

  • eine Treppe
  • und eine Rampe

FahrstuhlIm Gebäude gibt es:

  • eine Treppe
  • und einen Aufzug

Die KISS-Regel

Eine Frau hat eine IdeeDas Wort KISS besteht aus 4 Buchstaben.
Es ist eine Abkürzung.
Jeder Buchstabe steht für ein englisches Wort.
Das sind die Wörter:
Keep it short and simple.
Auf Deutsch übersetzt heißt das:
Es soll kurz und einfach sein.

Das ist die KISS-Regel.

Zum Beispiel:

Pinnwand mit kurzen Infos.Infos müssen kurz und einfach sein,
damit jeder Mensch sie verstehen kann.
Infos schreibt und sagt man:

  • kurz
  • einfach
  • und verständlich.

Die Bilder sind von © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.