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Barrierefreiheit - Gemeinsam von Anfang an

Produkte, Dienstleistungen, Techniken und Gebäude sollen für alle zugänglich und nutzbar sein, unabhängig von vorhandenen oder nicht vorhandenen Fähigkeiten einzelner Personen oder ihrer jeweiligen Lebenssituation.

Wichtig ist es, Barrierefreiheit als Grundlage von Inklusion zu verstehen. Wollen wir eine inklusive Gesellschaft, müssen wir Barrierefreiheit planen und umsetzen. Und Barrierefreiheit von Anfang an mitzudenken bedeutet, dass kaum Mehrkosten entstehen.

In unserer heterogenen Gesellschaft kommt Barrierefreiheit jeder/jedem irgendwann irgendwo zu Gute. Nur 3 % der Menschen mit Behinderungen haben eine angeborene Behinderung, der Rest der Menschen erwirbt seine Behinderung im Laufe des Lebens.
Potentiell kann jede*r irgendwann von einer Behinderung betroffen sein.

Von Anfang an die Menschen einbeziehen

Normen und Regeln sind wichtig - Expert*innen erst recht

Wird Barrierefreiheit geplant, müssen verschiedene Normen, Regeln und Leitfäden herangezogen und eingehalten werden.

Menschen mit Behinderungen sind Expert*innen in eigener Sache. Sie wissen sehr gut, was sie brauchen, um in einem Gebäude, mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zurechtzukommen. Bei der Planung sollten sie demnach als Expert*innen einbezogen werden. Denn ihre Erfahrungen sensibilisieren und stärken das Verständnis von Barrierefreiheit.

Nachrüsten mit wenig Mitteln ist möglich

Kleine Dinge können schon viel bewirken

Barrierefreiheit umzusetzen ist nicht immer aufwendig, denn manchmal kann bereits mit wenig Aufwand ein großer Nutzen erzielt werden.

Beispiele gibt es viele:

  • Ein auffälliges großes „i“ in einer kontrastreichen Farbe über einem Informationsschalter ist eine gute Orientierungshilfe und kann auf unterschiedlichste Art umgesetzt werden.
  • Auf Internetseiten verbessern Funktionen, wie Text vergrößern oder unterschiedliche Kontraste einstellen, die Lesbarkeit.
  • Kontrastreiche Glasflächen-Markierungen auf unterschiedlichen Höhen bietet Sicherheit für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Vor allem hier ist der Aufwand, im Vergleich zum Nutzen, sehr gering.
  • Für die Kommunikation gilt: Schon ein einzelnes konkretes Angebot kann helfen, zum Beispiel: "Sprechen Sie uns an, wir helfen allen gerne weiter".