„Wichtig ist mir, die vielen Aktionen, die aus dem beherzten Handeln des Beirats resultieren, für die Menschen vor Ort sichtbarer zu machen. Ich möchte zeigen, was wir bewegen können, und wie wichtig es ist, gleich zu Anfang alle relevanten Gruppen bei einem Vorhaben mit ins Boot zu nehmen.“ Stolz verweist er dabei auf die brandneu aufgestellten Kommunikationstafeln am inklusiven Spielplatz am Wasserturm (Foto links, Sven Kohz in der Mitte)

Diese Tafeln zeigen sogenannte METACOM-Symbole und wurden von der Grafikerin Annette Kitzinger entwickelt. Durch ihre vereinfachte Darstellung bieten sie eine alternative Kommunikationsmöglichkeit für alle Menschen, die (noch) nicht gut sprechen können.

Derartige Projekte liegen dem gebürtigen Niederrheiner sehr am Herzen. Sie verleihen ihm den nötigen Motivationsschub für seine Arbeit, wenn an anderer Stelle in kommunalen Bereichen die Teilhabe und Barrierefreiheit hinterherhinken.

So sei es nicht immer einfach, die Entscheidungen der Kommunalpolitik nachzuvollziehen oder gute Alternativvorschläge zu Gehör zu bringen. „Die Agentur unterstützt mich bei derartigen Anfragen sehr. Dann ziehe ich gern die Leitfäden zur Barrierefreiheit zurate und empfehle sie als objektive Beurteilungsgrundlage weiter“, so Kohz.

 

Diese Sensibilisierung zur Barrierefreiheit gibt Sven Kohz ganz aktiv als Dozent an der MSA | Münster School of Architecture weiter. „Es ist wichtig, die angehenden Architektinnen und Architekten auf die unterschiedlichen Bedarfe von Menschen mit Einschränkungen aufmerksam zu machen. Nur so können sie als zukünftige Planende Barrierefreiheit direkt von Anfang an mitdenken. Dank der tollen Unterstützung von Frau Frank von der Agentur konnte ich die Studierenden über sehr unterschiedliche Behinderungsarten informieren. Auf dem Campus konnten sie selbst erfahren, wie es ist, behindert zu sein, oder aufgrund von Hindernissen, behindert zu werden.“

 

-- aus unserem Newsletter Januar 2024 --