Aus der Praxis – im Gespräch …
Diesen Enthusiasmus für den Beruf möchten sie und das Team der Augusta Akademie an die Auszubildenden der Pflegeschule weitergeben, „die schon mit der nötigen Sozialkompetenz in die Pflege starten.“
Daher hat die Pflege-Akademie unter Mitarbeit von Juliane Weber ihr Curriculum so erweitert, dass die angehenden Pflegefachkräfte neben dem Theorie- und Praxisteil auch einige berufsspezifische Exkursionen unternehmen. Dazu zählen beispielsweise der Besuch einer Demenz-WG, eines Mehrgenerationen-Hauses und die Demonstrationswohnung der Agentur Barrierefrei NRW in Volmarstein.
„In der Demo-Wohnung können wir viele Sachen ausprobieren und die Auszubildenden sehen dann Hilfsmittel, die sie entweder nur aus der Theorie oder noch gar nicht kennen. Das sind für alle sehr interessante Einblicke. Da merkt man auch, wie wichtig gute Hilfsmittel für die häusliche Pflege sind, um für alle Beteiligten eine gute und machbare häusliche Unterbringung zu erreichen“, fasst Weber ihre Erfahrungen mit der Demo-Wohnung zusammen.
Denn wenn es noch weitere gute Hilfsmittel gebe und die Pflegeempfänger in (Teil-) Bereichen weiterhin selbstbestimmt agieren könnten, dann bliebe für die Pflegekräfte auch mehr Zeit, sich um den Menschen an sich zu kümmern, so Webers Auffassung. Das könne auch zu einem besseren Berufs-Image führen, bei dem der Mensch im Mittelpunkt stehe.
Diesen Ansatz verbindet die Dozentin auch mit ihrem beruflichen Blick in die Zukunft und hofft, „dass auch in zehn Jahren noch die Pflege durch Menschenhand erfolgt und nicht durch einen Roboterarm.“
-- aus unserem Newsletter Juni 2024 --