Aus der Praxis – im Gespräch …
„Dabei geht es nicht nur darum, gehörlosen oder sehbehinderten Menschen Informationen zugänglich zu machen, sondern vor allem innerhalb der kommunalen Arbeit Dinge einfacher auszudrücken“, erörtert Nickles ihr Vorhaben.
Es scheint, als ob die 58-Jährige nie in ihrem Engagement müde wird, das jeweilige Gespräch zu suchen und Kompromisse zu finden. Nach ihrer Auffassung als Behindertenbeauftragte sei dies auch Kern ihrer Aufgabe. Und so spricht sie mit Betroffenen, Planenden und Verantwortlichen. Mit Letzteren ist sie gerade besonders intensiv im Austausch. Denn der Rathausplatz von Herford soll in den nächsten ein, zwei Jahren barrierefrei umgestaltet werden. Das bedeutet: Betroffene hören, Planende verstehen und sich auf Lösungen einigen.
Doch obwohl die Anforderungen an das barrierefreie Bauen in der DIN 18040 konkret benannt würden, gebe es immer wieder Rückfragen oder Interpretationsspielräume.
„Daher sind Gespräche und die Teilnahme unterschiedlicher betroffener NutzerInnengruppen so notwendig“, weiß die erfahrene Netzwerkerin: „Umso mehr freue ich mich, dass ich mich immer an die Agentur wenden kann, dort meine Fragen loswerde und mit kompetenten Antworten weiterarbeiten kann. Das erleichtert mir meine Arbeit sehr.“