In den letzten Jahren ist vermehrt der Begriff barrierefreies Gaming aufgetaucht. Die internationalen Game Awards vergeben seit 2020 den „Innovation in Accessibility“ Award. Auch auf der gamescom Köln, die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele, ist das Thema präsent.

Viele Menschen mit Behinderung spielen Computer- und Videospiele. Nach Zahlen des Verbands der deutschen Games-Branche zählen sich in Deutschland rund 8,2 Mio. Spielerinnen und Spieler zur Gruppe der Menschen mit Behinderung. Einige von diesen sind darauf angewiesen angepasste Hard- und Software zu benutzen. Die Anpassungsmöglichkeiten für ein barrierefreies Gaming-Erlebnis umfassen die Bereiche Sehen, Hören, Verstehen und Steuerung. Dabei kann es sich beispielsweise um alternative Controller zur Steuerung handeln, um Einstellungen zum Schwierigkeitsgrad oder zur Sprach- und Textausgabe.

Ein wichtiges Merkmal von barrierefreiem Gaming ist die Möglichkeit, individuelle Einstellungen innerhalb eines Spiels vornehmen zu können. So kann sich jede Gamerin oder jeder Gamer das Computerspiel frei nach den eigenen Bedürfnissen einrichten und an der Welt des Gamings teilhaben.

Einen guten Einblick in die Welt des barrierefreien Gamings geben die Projekte „Gaming ohne Grenzen“ aus Köln oder „Gaming mit Handicap“.

Die Agentur Barrierefrei NRW baut aktuell ihr Beratungsangebot für „Barrierefreies Gaming“ auf.