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Am 23.09. ist Internationaler Tag der Gebärdensprache

In Deutschland leben laut Deutschen Gehörlosen-Bund e. V. etwa 80.000 gehörlose Personen. Das entspreche einem Gehörlosen-Anteil von 0,1 % in Bezug auf die Gesamtbevölkerung. Nach Aussagen des Vereins kommunizieren Gehörlose oder hochgradig schwerhörige Personen vorwiegend in der Gebärdensprache. Doch wie hat sich die Gebärdensprache überhaupt entwickelt? Eine kleine Zusammenfassung.

Vorne im Bild sieht man die Hände einer Frau, die eine Gebärde zeigen, im Hintergrund verschwommen sind Menschen zu erkennen, die diese Gebärde nachahmen

Bereits 1570 wurden in einem Kloster in Spanien gehörlose Kinder unterrichtet. Die Mönche nahmen dabei das Fingeralphabet zur Hilfe. So fasst es der Bayerische Rundfunk in seinem Beitrag „Die Geschichte der Gebärdensprache“ zusammen. Doch obwohl 1778 die erste Gebärdenschule in Deutschland, Leipzig, gegründet wurde, durchlebte die Gebärdensprache weltweit noch viele schwierige Phasen und Verbote. Erst im April 2002 wurde die Deutsche Gebärdensprache (DGS) durch das deutsche Behindertengleichstellungsgesetz offiziell als Sprache anerkannt. Laut ARD-Beitrag sprechen in Deutschland etwa 250.000 Menschen die Gebärdensprache. Weltweit seien es rund 70 Millionen Menschen, die eine der insgesamt 200 Gebärdensprachen nutzten.

Wenn Sie einer gehörlosen Person im Bereich Verwaltungsfragen weiterhelfen möchten, dann empfiehlt sich die bundeseinheitliche Nummer 115 beziehungsweise das 115-Gebärdentelefon: Gehörlose und hörgeschädigte Ansprechpartner beantworten alle Verwaltungsfragen beispielsweise zum Thema Personalausweis oder Wohnortwechsel und Ummeldung.

Falls Sie weitere Informationen über unsere Arbeit in Gebärden erhalten möchten, dann schauen Sie sich unsere Videos an.

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