Privatsphäre-Einstellungen öffnen

ABC Barrierefrei – F wie Farbkontraste

Bei sehenden Menschen wird 80% der Informationen über das Auge aufgenommen. Ist die Sehkraft eingeschränkt oder vermindert kann der Alltag zu einer Herausforderung werden. Vor allem Helligkeitskontraste, aber auch Farbkontraste können helfen, eine bessere Wahrnehmung und damit mehr Barrierefreiheit herzustellen.

Haltegriffe in unterschiedlichen Farben. Vergleich der Farbwahrnehmung bei unterschiedlichen Farbfehlsichtigkeiten. Im Bild links mit Buchstaben C reguläre Farbwahrnehmung, dann Rotblindheit P, Grünblindheit D und Blaublindheit T.

Für Farbkontraste besteht die Schwierigkeit, dass Farben durch Farbfehlsichtigkeiten von Menschen unterschiedlich wahrgenommen werden können. Das Beispielbild zeigt wie Rot- (P), Grün- (D) oder Blaublindheit (T) die Farbwahrnehmung, gegenüber einer regulären Farbwahrnehmung (C), verändert.

Bei der richtigen Wahl von Helligkeits- und Farbkontrasten für die Herstellung von Barrierefreiheit ist somit einiges zu beachten, hier einige Beispiele:

  • Informationen nicht rein über Farben vermitteln, sondern ergänzt durch Piktogramme und/oder Text
  • Feine Objekte beispielweise Buchstaben müssen höhere Helligkeitskontraste aufweisen als großflächige Markierungen
  • Helligkeits- und Farbkontraste sind nicht nur in analogen Räumen und Gebäuden wichtig, sondern auch bei der Erstellung von Webseiten und Dokumenten

Wenn Sie Fragen zu dem Thema haben, wenden Sie sich gerne an uns (Kontaktdaten der Mitarbeitenden der Agentur Barrierefrei NRW).
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auch in der Broschüre Kontrastreiche Gestaltung öffentlich zugänglicher Gebäude und auf der Webseite leserlich.info beides vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV).

Zurück